Nach dem 3:2-Erfolg gegen den Ligakonkurrenten SpVg Schonnebeck, zeigte sich Velbert-Cheftrainer Ismail Jaouri sehr zufrieden. Nachdem Velbert die gesamte Hinrunde damit verbracht hat, die Schwalben aus Essen zu jagen, ist es jetzt so weit: Der Regionalligaabsteiger steht auf dem Aufstiegsplatz der Oberliga Niederrhein.
Nach einer wilden Partie am Schetters Busch zeigten die Gäste aus Velbert die stärken Nerven und schafften es in Unterzahl einen Last-Minute-Treffer zu erzielen.
Die Jouri-Elf zeigte eine hohe Widerstandsfähigkeit. Auch SSVg-Vorsitzender Oliver Kuhn sprach nach dem Spiel von einer Mentalitätsleistung: "Diese Mannschaft hat eine unfassbare Mentalität – darauf kann man wirklich stolz sein!"
Drei Ausfälle gegen Hilden - Was sagt der Trainer zur Situation?
Der Preis für diesen Erfolg war allerdings hoch. Abwehrchef Tristan Duschke und Mittelfeldmann Manuel Schiebener mussten bereits in der ersten Hälfte verletzungsbedingt ausgewechselt werden. Bei beiden sah es überhaupt nicht gut aus. Nach mehrminütigen Behandlungen mussten die Akteure jeweils humpelnd und nur mit tatkräftiger Unterstützung der Teamkollegen den Platz verlassen.
"Ich gehe davon aus, dass es schwerere Verletzungen sind. Die Jungs sind sofort ins Krankenhaus gefahren. Es war ein sehr teurer Sieg für uns. Wir freuen uns natürlich über die drei Punkte und die Tabellenführung, aber am Ende des Tages sind zwei unserer Jungs im Krankenhaus gelandet. Das tut einfach verdammt weh", erklärte Ismail Jaouri.
Sonntag, 16.02.2025 - VfB Hilden (Auswärts)
Freitag, 21.02.2025 - TSV Meerbusch (Heim)
Freitag, 07.03.2025 - Germania Ratingen (Auswärts)
Es sollte aber nicht bei den beiden Hiobsbotschaften bleiben. Max Machtemes vereitelte mit einem Foulspiel eine klare Torchance als letzter Mann. So sah dieser völlig zurecht die Rote Karte in der 77. Spielminute. Damit ist klar, dass auch ein dritter Stammspieler nächste Woche gegen den VfB Hilden fehlen wird.
"Es ist schon schwierig, in so einer Situation. Wir mussten bereits gegen Schonnebeck mehrfach umstellen und immer wieder umdenken beziehungsweise kompensieren. Die Mannschaft hat aber Charakter und das werden wir auch in den nächsten Spielen zeigen müssen. Mit Blick auf die Verluste noch mehr als zuvor", sagte der Velbert-Trainer.
Schonnebeck wird sicherlich lauern und auf Schützenhilfe aus Hilden hoffen. Sollte Velbert patzen, könnten die Schwalben sich den ersten Tabellenplatz bereits nächste Woche zurück ergattern. In der Oberliga Niederrhein ist also noch lange nichts entschieden, es bleibt weiterhin spannend.